Die ab 1.7.2012 verpflichtende CE-Kennzeichung im Stahlbau macht jedem klar, dass die schon seit 2008 verbindliche EN 1090-2 auch tatsächlich anzuwenden ist.
Einer der Kernpunkte der 1090-2 sind die Ausführungsklassen. Betriebe dürfen nur bis zu der Ausführungsklasse fertigen, planen und bemessen für die sie auch das ab 1.7.2012 verpflichtende Zertifikat besitzen. Wenn aber durch Ängstlichkeit, Unwissenheit etc. die Ausschreibenden zu hohe Ausführungsklassen festlegen, verteuert das den Stahlbau unnötig und gleichzeitig schließt es befähigte Fertiger von der Produktion aus, die aber durchaus in der Lage wären, die ausgeschriebene Leistung zu erbringen. Das ist nicht sinnvoll.
Daher wurde vom ON-K 013 eine Projektgruppe gestartet, um eine ONR (ON-Richtlinie, keine Norm) zu erarbeiten, bei der die verschiedensten Bauwerke den jeweils sinnvollen und der Norm entsprechenden Kategorien taxativ zugeordnet werden sollen.
Das OIB wiederum hat informell durchblicken lassen, so eine ON-Richtlinie zu begrüßen und darauf in seinen Dokumenten zu verweisen, um die Schaffung von Rechtssicherheit, Kosteneffizienz und Sicherheit im Stahlbau zu unterstützen.
Rückfragehinweis:
DI Georg Matzner, GF Österreichischer Stahlbauverband
T +43 (0)1 503 94 74 | E georg[dot]matzner[at]stahlbauverband[dot]at
4.5.2011/GM